Tagesetappe 516 km, 6,5 h Fahrzeit
Heute ist es soweit, Abfahrt 7.15h klappt fast, im Lagerhaus angekommen sind sie alle da, die Motorräder, es geht ans Schrauben und die Selbst-/Fremdorganisation. Aber wo unsere 2 blaueN Tonnen in die insbesondere Christoph seine gesamten Motorrad- und Camoingsachen eingepackt hat, da er bereits schon seit 2 Wochen in Südafrika ist. Gerd’s Tonne enthält dann wiederum Dinge die ihm nicht gehören. Und wo sind meine Tanktucksäcke. Das kostet Stimmung und Vorfreude und nimmt sehr viel Energie. Langsam tauchen die Sachen in irgendwelchen Taschen oder aus dem Auto auf., bis auf das Zelt vom Christoph.
Dank Birgit erhalten wir konkrete Koordinaten für die Mall in Somerset und können im Outdoor Warehouse für Christoph ein Ersatzzelt erstehen
Wir fragen uns, weshalb das nicht eigentlich der Reiseveranstalter hätte organisieren können. Als Reaktion wäre es ja durchaus kundenorientiert gewesen zu sagen: Oh tut mir leid, ist schief gelaufen, klären wir; jetzt brauchst Du ersteinmal ein Zelt.
Oder mit dem allgemein bekannten Zitates eines Teilnehmers:“es sind eher Künstler, da kann man keine gängigen Projektmanagement Maßstäbe anlegen“.
Nach Hermanus heißt es Lenker festhalten, Beine zusammen, Gerd hinterher und versuchen, den Kopf oben zu lassen, wenn der Seitenwind fiese nach dem Windschield des Helmes greift und den Nacken schlägt.
Die Landschaft scheint die Kornkammer Südafrikas zu sein; viele viele Schafe und ab und zu ein Springbock, versteckt in der Herde, oder ist es das Schaf im Springbockpelz? Ein paar Trappen (afrikanische Riesenvögel, eher flugunfähige) und einige Perlhühner sind unsere tierischen Begleiter heute.
Trotz Gerds sportlichem Pace, schaffen wir es erst in der Dunkelheit und machen den Rest auf denn Campingplatz der Wilderness Farm im ersten off-road Fahren auf glitschigem Untergrund.
Am Ende haben wir viel gehabt was wir nicht wollten. Starken Wind, Regen, Nachtfahrt…
Mal sehen was der morgige Tag bringt, dann auch mit Guide Moritz.