Tag 15 Mbeya, TANSANIA

Tageskilometer: Onroad 260 km, Fahrtzeit: 4,22 Std.

Offroad insgesamt 80km  – genauere Daten sowie Bilder folgen.

Martha macht das beste Omelette, aber es dauert. Statt um 7.00h, kommen wir erst um 8.15h los. Das hat was Gutes: es regnet nicht mehr. Eigentlich so wir wie es wollen.

Die Temperatur steigt dann nach der Abfahrt schnell auf 26 Grad. Heute Abend muss ich endlich Blog schreiben und idealerweise auch die fehlenden Tage ergänzen, weitere Details sind mir darüber hinaus zu anderen Tagen eingefallen. Die Eindrücke überstürzen sich…und WiFi ist nicht überall vorhanden. Wenn ihr also diese Zeilen lest, dann könnte sich die Vortage doch noch verändert haben und Männer, wenn ihr den Blog nach unserer Tour lest, dann sollten diese Tage komplett sein. We will rock it! Oder wie Tati Christoph und mir schrieb: „Never give up, don´t stop driving“. Wir arbeiten uns dann etwas mühsam auf fantastischen Straßen durch viele Orte und Geschwindigkeitsbumper an die Grenze vor, die wir bei 37 Grad um 10.45 erreichen. Dann geht der Exit aus Malawi schnell, schon weiter an die Grenze nach Tanzania. Und dort hängen wir fest.

Es ist unglaublich heiß, der Baum spendet etwas Schatten und wir lagern darunter. Die Verhandlung mit dem kleinen Jungen der uns ein paar Samosa (Teigtaschen) verkauft eskaliert, als er sein Geld in Tanzanischen Schilling erhält, aber doch Malawische Kwachas haben wollte. Sehr lustig. Wer nicht schläft kann dem Treiben an der Grenze zuschauen und Fotos machen. Nach 2 ¾ Stunden haben wir es geschafft, es geht weiter.

Wir verlieren durch die Zeitumstellung eine Stunde. Nach der Grenze treffen wir auf ein sehr quirliges Treiben. Überall wird gewerkelt, verkauft, und gelaufen. Die Häuser sind nun fest verputzt und sind größer als wir es bisher gesehen haben. Und dann die Landschaft. Verwöhnt von den Drakensbergen und der wunderbaren Landschaft in Malawi folgt nun eine neue Dimension. Nach ca 170 km trennen wir eine Off- und eine OnRoad Gruppe. Die Offroad Gruppe fährt auf einer grünen Bergkette (ca 1800m) und die Vegetation ist üppig. Erstmals tauchen Palmen auf, gemischt mit Mangobäumen, Bananen. Es folgen große Teeplantagen und der Blick über die Täler links und rechts ist atemberaubend schön und weit. Die Regenfront zu unserer Linken erwischt uns zwar auch, aber das Schauspiel des lokal sichtbaren Regens in den Bergen ist einmalig. Wir denken an und hoffen für unsere Offroader, dass sie (wird nicht passieren) verschont bleiben möchten.

Unser besonderes Highlight ist die falsche Abzweigung des Navis zu unserer Unterkunft, die uns durch das Township führt. Sehr kleine, steinige Wege, entgegenkommende TucTucs, Pfützen, Schlamm und viele neugierige Menschen. Nun, wir haben uns verfahren, aber kommen schließlich wieder auf eine äußerst belebte Hauptstrasse, von der man sich kein Bild machen kann, wenn man nicht vor Ort war. Beide Seiten bilden eine einzige Autoschlange. Die Fahrbahn ist komplett ausgefahren und eigentlich kommt man weder links noch rechts raus.

Am Ende schaffen wir es und treffen JoJo bei seinen Schwiegereltern in der Gemeinde. Von dort sind es nur 300 m zu unserem Hotel, wo wir auf die OffRoad Gruppe noch warten, die erst im Dunkeln ankommt. Trotz Mega Gewitters, strahlend, denn die kleinen Orte die sie durchfuhren waren wieder einmal das gefühlte richtige, tiefe Afrika.

Gemeinsames afrikanisches Essen auf dem Gelände der Gemeinde, gekocht von der Frau von JoJo folgt und dann doch schnell zurück ins Hotel, Bier trinken, Blog schreiben oder endlich mal wieder im Netz mit den Lieben Kontakt aufnehmen. Morgen steht eine lange OffRoad passage von ca 480 km an; Onroad sollen es ca. 650 sein; den Tag danach werden wir dann weiter in zwei Gruppen fahren um uns erst wieder in Mto wa Mbu (am NgoroNgoro Krater zu treffen, wo wir bereits eine große Safari gebucht haben)

  1. Frank Stoepel
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    Hallo Esther,hallo Gerd,
    ich verfolge gespannt eure Tour und genieße die Bilder. Da kommen schöne Erinnerungen an unsere gemeinsame Marokko Tour auf. Auf den Regen könnte man ja auch verzichten. Aber wie heiß es so schön…..Abenteuerurlaub
    Ich wünsche euch noch eine schöne, sichere Weiterfahrt und das Toni dich nicht im Stich lässt.
    Freue mich auf weitere Bilder und spannende Berichte.
    Viele Grüße an eure Truppe, Gerd und an Jojo
    Frank aus Bochum

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