Tag 4 Piet Retief & Sani Pass Fahrt

Tagesetappe: ca. 460 km, 7,5 h Fahrtzeit (+Sanipass!!!)

Um 5.30h stehen wir zu Neunt parat zur Abfahrt. Die Bedingungen scheinen optimal auch ich habe mich dann doch entschlossen, mit auf den Sanipass zu fahren. Und dann das Unvorstellbare: Toni (mein Motorrad) springt nicht an. Batterie? Luftfilter?… Wir versuchen nur kurz, dann schicke ich die Jungs los. Ab geht es um 5.40h. Auf mich bitte nicht warten. Ich bin so enttäuscht und nehm´ mir noch ne Mütze Schlaf, danach ist die Stimmung sicher besser. Stimmt zum Teil. Gott sei Dank. Los geht’s, und ich befreit ohne Koffer.

DER SANIPASS: Trotz früher Abfahrt oder gerade deshalb ist das GATE noch nicht geöffnet. Unsere Sanipassfahrer Gerd, die 4 Schweizer, Frank und Thomas müssen daher noch eine halbe Stunde warten. Dann kann ich nur vom Hören Sagen berichten oder lasse an dieser Stelle die Bilder sprechen.

Nach heiler Rückkehr unserer Sanipassfahrer, manche davon mit ein bisschen stolzer Brust aber mit schönen Bildern und GoPro Videos im Gepäck, geht das Drama um Toni weiter. Ich nehme mit Rüdiger die Lüftung in Angriff, wir geben Gas, Benzin kommt, scheint die Zündung zu sein, Stadi hat das goldene Händchen und Rüdiger wackelt am Kabel und dann pustet Toni wieder. Welch ein Glück! Nach 10 km beginnt eine 60km lange und grüne Augenweide, unsere morgendliche Offroad Strecke. Es beginnt erstmals dass wir uns Einzeln Zeit für Fotos nehmen, wodurch die Reihenfolge stets wechselt, die Abstände zwischen einander größer werden und wir diese Fahrt alle sehr genießen. Wir fahren durch die Oase der Seele. Grün macht glücklich! Mittagessen an der Tankstelle bei Wimpy in Ladysmith.

Mir gefallen diese Ortsnamen: Lady Frère, Ladysmith, Queenstown 😉 Nach 150 km gehen wir für 50 km auf die Autobahn und verlassen so die Region der Drakensberge indenen es bereits zu regnen beginnt. Dieser erwischt uns dann noch massiv und wir müssen das Tempo verlangsamen. Die Pfützen könnten Schlaglöcher sein, also aufpassen! Was wir erkennen können ist eine starke Holzwirtschaft und auf doppelspuriger Straße geht es durch die Wälder. Es ist dann wieder dunkel als wir in Piet Retief ankommen. Das Hotel wirkt geschlossen. Trotz unser Ankündigung a dauert es dann endlose Zeit bis die Verteilung geklärt ist. Einzelzimmer, 6erZimmer, Doppelzimmer. Inzwischen öffnet der Besitzer (uninformiert, aber auch bei 17 Geschäften die er betreibt nicht am Detail interessiert) im Vertrauen auf unsere eigene Abrechnung dann die Bar, wir schreiben an. Abendessen gibt es folglich auch nicht und nach heißen Duschen stellen wir fest, dass das Steakhouse leider auch in 20 min schließt. Also kaltes Essen aus der Expeditionsküche. Tati ist wirklich die gute Seele Mama Afrika und mit heißem Wasser gibt es sogar ein paar Brühwürste und Mangosalat. Und dann höre ich die Rufe nach den nächsten Blogeinträgen… Ja, das stimmt, aber WLAN ist nicht überall verfügbar,…Ich ärgere mich selber, dass ich hinterherhinke, denn die frischen Eindrücke zu notieren gehört für viele von uns zum abendlichen, neuen Ritual denn die Tage sind so voller Eindrücke, dass es fast unumgänglich ist täglich zu schreiben. Ich versuche besser zu werden. Goeie nag!

  1. Arkelle
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    Hey ihr,
    beindruckende Bilder habt ihr bisher gemacht.

    Genießt die weitere Zeit
    und Grüße an Gerd

    Armin

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