Tag 5 Hazyview

Tagesetappe: 320 km, Fahrzeit nicht klar dokumentiert.

Der Tag beginnt gut; üppiges Frühstück, guter Café in toller Atmosphäre. Abfahrt um 8.00h geplant und unser 6er Zimmer (die 4 Schweizer, Gerd und ich) ist fertig.

Fast, denn als ich Toni anlasse, will er (wieder) nicht starten. Kein gutes Zureden hilft. Langer Rede kurzer Sinn: Toni wird hinten an den Defender gehängt, der vierte Platz im Auto frei geräumt und wir haben das Glück im 260km entfernten Nelspruit einen KTM Händler zu finden. Was soll ich sagen, das liegt auch noch auf dem Weg nach Hazyview. Als Tati und ich im Auto sitzen und der Defender los will; plötzlich der Aufschrei von Thomas: die Twin springt nicht an. Batterie. Wir fahren mit dem Auto los, denn wir müssen vor 13.00 h in Nelspruit sein, bevor es in den Neujahrsurlaub geht. Wir Mädels quatschen dann hinten entspannt, lassen die Landschaft an uns vorüberziehen, überwiegend Holzwirtschaft mit Eukalyptus und Pinienwäldern. Und Rüdiger steuert souverän den Defender mit meiner wertvollen Fracht durch die Rolling Hills. JoJo gibt wieder ein bisschen Sprachunterricht zu den Klick- und Schnalzlauten von Xosa und Zulu und so erhalten ich einen Einblick in die Reise im Defender. Der Anruf von Thomas bedeutet dann keine gute Nachricht: einmal angesprungen, versagt die Batterie unterwegs erneut. Plan B oder ist es schon Plan C ist angesagt. Wir fahren weiter, erreichen rechtzeitig den Händler, der gleichzeitig auch Honda Händler ist. Die Twin im Schaufenster wird uns die Ersatzbatterie stellen. Auf der Straße bei Thomas ist Christoph; Moritz musste zurück und der Rest der Gruppe ist auf dem Weg nach Nelspruit. Ich bin inzwischen mit dem Werkstattmeister im Workshop und Toni hängt am Diagnosegerät. Zündungsproblem. Unsere Vermutung bestätigt sich.

Und dann ist der ganze Spuk in 20 Minuten vorbei und ich bin im Glück. 44 EUR sind gern ausgegeben. Schon ist ist die zweite Gruppe da, die Batterie steht bereit und auch der BMW Händler erhält noch einen Besuch. Hazyview noch 56km entfernt.

Ein easy ride und für uns sind Landschaft und die Durchfahrten das erste mal „Afrika“. Was das bedeutet: Leben an und auf der Straße, Garküchen, Reparaturen, Läden, viele Autos und Menschen und wir mitten durch. Trotz kompletter Regenansage regnet es heute nicht, eher ein Traumtag und wir schon um 15.30h im Camp.

Das ist dann so schrecklich, dass wir, als erste Gruppe beschließen, in den 300m entfernen CARAVAN Camping umzusiedeln. Wir sind im Glück, denn es ist ruhig, sauber, hell und wir kommen einfach mal an. Sitzen dann schön um das gedachte Lagerfeuer, hören Musik aus der BOSE Box und gehen dann gemeinsam in den alten Campground um gemeinsam „Silvester zu feiern“.

Happy New Year.

2 Responses

  1. Micha
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    Hallo Gerd, wir (Sigrid, Alvaro, Gert, Albrecht und Micha) sitzen gerade bei Albrecht in der Werkstatt und bewundern Deine schönen Fotos und Videos. Immer weiter nach Norden! Und lass den Gummi immer unten! Poste noch mehr Bilder – wir sind schon süchtig! Einen ausführlichen Bericht erwarten wir sehnsuchtsvoll wenn Du zurück bist.
    Grüßle auch an Deine MitfahrerInnen aus Stuttgart.

  2. Silke Gutbrod
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    Lieber Gerd,
    wir verfolgen euren interessanten Blog mit Spannung und fiebern täglich mit. Ein großes Kompliment an Esther für die lebendigen Beiträge.
    Weiterhin allen eine großartige Zeit and always good luck.
    LG
    Silke

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